Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist andere Pläne zu schmieden.

Warum fühle ich mich „berufen“, Menschen bei ihrem unerfüllten Kinderwunsch zu begleiten? – Weil ich dieses Thema in verschiedensten Situationen selbst durchlebt habe, mit 5 Fehlgeburten, in ganz verschiedenen Stadien der Schwangerschaft und 4 Geburten (drei Jungen und ein Mädchen).

Weil ich die damit verbundenen Gefühle gut kenne

  • der Verzweiflung, wenn schon wieder mal eine Schwangerschaft (oder Befruchtung) nicht geklappt hat
  • der Einsamkeitwenn ich nach einer Ausschabung mit blutendem Bauch (und Herzen) einsam im Klinikbett lag,  die Neugeborenen krähen hörte und mir ihre strahlenden Mütter ausmalte
  • der Traurigkeitwenn keiner da war von dem ich mich richtig verstanden fühlte und beispielsweise mich mit einem „nun das passiert halt“  abgespeist fühlte
  • Der Schuld meinem Partner gegenüber, der sich so auf das Baby gefreut hat
  • Des Versagens, weil ich es nicht fertig bringe 9 Monate ein Kind auszutragen 
    (für Millionen Frauen das normalste der Welt!)
  • Der Hoffnungslosigkeit, wenn man einige Fehlgeburten hintereinander zu verkraften hat, oder die allmonatliche Enttäuschung über eine Nichtbefruchtung. Oder, als scheinbar letzte Rettung, sich zahlreichen Untersuchungs- und Behandlungstorturen aussetzt, die erfolglos bleiben

Weil ich inzwischen viele Erkenntnisse gewonnen habe, was eigentlich dahinterstecken kann,  wie beispielsweise:

  • Frühere Abtreibung(en), die noch nicht verarbeitet sind (Trauerarbeit)
  • Etwas das ich für meine Vorfahren trage oder aufarbeiten muss z.B. Abgänge, Abtreibungen bei der Großmutter (systemischer Hintergrund)
  • Ich meine Arme noch „voll mit anderen Babys habe“ (z.B. Projekten, Arbeitsstelle, die viel Einsatz verlangt)
  • Intensive Bindung an die Herkunftsfamilie (sich z.B. um kranke Geschwister, alkoholkranke, depressive, pflegebedürftige Elternteile kümmern „müssen“, was einen nicht frei sein lässt)
  • Irgendetwas in einem selbst gerne mal „ein Kind“ sein möchte, versorgt, gehalten werden will, was nie möglich war
  • Partnerschaftsthemen
  • ganz individuelle Gründe, die nur diejenige selbst herausfinden kann mit Hilfe ihrer Körperweisheit

Weil ich glaube, dass ich Frauen (und Paare) einfühlsam und individuell begleiten kann, und  eine Generalbehandlung oder „medizinische“ Reparatur sich  manchmal unbefriedigend anfühlt, weil es hierzu keine allgemeingültigen Lösungen gibt. Jeder Mensch, jedes Paar ist einzigartig mit seiner eigenen Wahrheit und Geschichte. Es gibt viele Frauen, die laut ärztlicher Diagnose unfruchtbar waren und trotzdem eigene Kinder (mit ihren eigenen Partnern) geboren haben.

Es gibt Wunder, die ich auch erleben durfte – und sie dürfen geschehen, wenn wir im Einklang mit uns handeln d.h. auch die Signale des Unbewussten ernst nehmen.